Figuren Magazin 4/2020

Titel Figurenmagazin 4/2020 Liebe Leser,

wie immer bietet auch unser aktuelles Figuren Magazin 4/2020 wieder eine Fülle von Informationen und Bildern rund um dieses große beliebte Sammelgebiet.

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Inhaltsübersicht / FIGUREN MAGAZIN 4/2020:

  • Figuren und Zubehöre – Herbst 2020
    Ein kleiner Streifzug durch aktuelle Hersteller-, Händler- und Sammler-Angebote
    Leider sind – bedingt durch Corona – in diesem Herbst einige wichtige Veranstaltungen ausgefallen, z.B. die große internationale Figuren-Messe in Bad Nauheim/Friedberg am 25./26. September, die Börsen in Neustadt bei Coburg (27.9.), in Wohlen/Schweiz (25.10.), in Altenburg (27.11.) und auch Peter Bergners Jubiläums-Veranstaltung, die 50. Kunststoff-Figurenbörse in Herne am 6. Dezember. Traditionell berichtet das Figuren Magazin in der Dezember-Ausgabe über solche Aktivitäten. Die üblichen Berichte über solche Veranstaltungen können wir zwar nicht bringen, doch auch in diesen bewegten Zeiten trotz ausgefallener Veranstaltungen bleibt das Figuren Magazin das Forum für Aktuelles. Wir erhielten in den vergangenen Wochen von einigen interessanten Herstellern, Händlern und Sammlern Informationen und Bilder von aktuellen Angeboten, die im Handel, auch über Internetseiten erhältlich sind oder/und für die Präsentation auf den oben genannten Veranstaltungen vorgesehen waren – Figuren und Zubehöre aus älterer und neuerer Produktion. Wir zeigen hier bemerkenswerte Ausschnitte aus den teils recht umfangreichen Angeboten und geben jeweils eine Kontakt-Info. So können sich Interessierte eingehender informieren.

  • Wachsmodelle von Hausser/Elastolin
    Drei Modelle von politischen Führungs-Personen, die nicht in Serie gingen
    In der Ausgabe Figuren Magazin 3/20 hatte wir im Rahmen des Artikels über die Deutsche Kriegsmarine auch das Wachsmodell von Großadmiral Raeder vorgestellt. Diese Abbildung greifen wir nochmals auf und wollen sie mit weiteren kolorierten Wachsmodellen ergänzen, hier in originalen Schwarz/Weiß-Fotos von Hausser abgebildet.  Das Modell von Raeder hatten wir auf die Zeit um 1939 verortet. Mittlerweile denken wir aber, es könnte auch aus der ersten Hälfte 1940 stammen. Neben dem neuen Modell von Raeder stellen wir hier auch zwei weitere Modelle vor: Rudolf Heß und Konrad Henlein. Uns geht es in diesem Beitrag entschieden nicht darum, die hier vorgestellten Personen zu würdigen. Sondern es soll anhand der Modelle und kurzen Lebenslauf-Informationen belegt werden, dass die Firma Hausser keine Probleme damit hatte, Geschäfte zu machen mit Modellen von damaligen politischen Führungs-Personen. Hierzu zeigen wir aus dem Hausser-Katalog 1938-39 einen Ausschnitt aus einer werbenden Ansprache vom „Elastolin-Onkel Hausser“ an die lieben „Elastolin-Buben“.
  • Franc-Tireurs von Lineol
    Eine seltene wenig bekannte Figurengruppe

    Im Figuren Magazin 3/2000 hatte Ernst Schnug vier ungewöhnliche Lineol-Figuren gezeigt. Sie sind offensichtlich alle in Kampfhandlungen verstrickte Zivilisten: einer wird gerade verwundet, einer rennt unbewaffnet davon, ein anderer schießt stehend mit einem Gewehr und der vierte trägt eine Waffe verborgen unter einem weiten Mantel oder Umhang. Die Figuren gehören zur 9cm-Serie und sind mit „Lineol“ gekennzeichnet (nicht mit „Lineol OWB“). Heute kann hier eine weitere Figur gezeigt werden, die möglicherweise zum gleichen Set gehört: eine kniende Frau die mit erhobenen Händen flehentlich bittet. Sie ist ebenfalls mit „Lineol“ gemarkt. Es ist nicht bekannt, ob es noch weitere Figuren in dieser Art gab. Schon Ernst O. Schnug vermutete, dass sie Franc-Tireurs (Partisanen) darstellen sollten. Diese Annahme könnte zutreffen, denn es könnten sich um belgische Freischärler handeln, die ab 1914 die deutschen Besatzer bekämpften. Harald Hansen gibt weitere Details zu dieser besonderen Figurengruppe.
  • Die Tudors von Cavendish
    Ein König mit sechs Frauen

    Es war einmal ein König, der hatte sechs Frauen. Die erste, Katharina von Aragon, Tochter des spanischen Königs, schenkte ihm statt eines Sohns nur eine Tochter. Grund genug, sich von ihr zu trennen. Fünf weitere Frauen folgten, die aber auf unterschiedliche Weise auch wieder von ihm gingen. Der Autor André Schell befasst sich mit einem der erfolgreichsten Sets der englischen Firma Cavendish: Heinrich VIII und seine sechs Frauen. Neben dem historischen Umfeld stellt er die Figuren mit Fotos vor.
  • Verrufen als Geißel Gottes
    Hunnen-Motive von Hausser/Elastolin und Durso

    "Als die Firma Hausser 1962 ihr Repertoire durch eine ungewöhnliche Gruppe ergänzte, war ich in der Sache kundig und zum Nachspielen motiviert. Über die Hunnen hatte ich erstmals im Herbst 1960 Genaueres erfahren. Meine maßgebliche Quelle war der zweite Band einer Comic-Saga von Hal Foster, in dem Prinz Eisenherz Oberitalien von den Hunnen befreit. Eine spannende Geschichte aus den Deutschen Rittersagen ergänzte meine Eindrücke. In der Sage hieß der Hunnenkönig Etzel (Attila), dessen Frau Krimhild mit Hilfe des Helden Dietrich (Theoderich) Rache an den Burgundern nahm. Hinter Comic wie Sage standen historische Sachverhalte, die einen nachhaltig wirkenden Ruf der Hunnen als wilde Krieger begründet hatten, der noch in den 1950er Jahren zwei Hollywood-Filme mit Anthony Quinn bzw. Jack Palance als Attila ausgelöst hatte." So die einführenden Sätze von Malte Ristau, der über die Hunnen von Hausser/Elastolin und Durso schreibt und mit interessanten Bildern ergänzt.

  • Der englische Hersteller Herald
    Kay Fidos Rache
    Geschichten verblassen. Andere Geschichten werden weitererzählt und über Generationen hinweg transportiert. Diese eine Geschichte ist gut. Sie verdient es, weitererzählt zu werden. Obwohl die eigentliche Firmengründung unter dem Namen Herald erst 1955 erfolgt, gilt als Startschuss von Herald 1953. Genau in diesem Jahr bewirbt sich Kay Fido als Skulpteurin bei M. Zang. Sie ist eine Absolventin des Camberwell College of Arts in Südlondon. Sie bekommt den Job.
    Die junge Frau ist Pazifistin und tut sich sehr schwer mit dem Programm von Herald, das sehr kriegsorientiert daherkommt. Sie möchte es besser machen. Ihre erste Arbeit ist ein Indianer-Lager. Myer Zang ist nicht begeistert vom kreativen Output von Kay Fido. Die junge Frau wird vom Chef regelrecht zusammengefaltet. Vor allem die Indianerin und die Feuerstelle gehen gar nicht. Wie Kay Fido sich am Chef "rächt" und gerade das Indianer-Lager ein großer Erfolg wird, erzählt unser Autor André Schell.

  • Die Firma Anton Friedel
    Eine lange Tradition mit Krippenfiguren

    Mit Friedrich Anton Friedel begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein Stück thüringisch-oberfränkische Spielzeuggeschichte. Wie so viele Kleinstunternehmer aus dieser Region begann er im Familienkreis, in den geschäftsgründenden wirtschaftlich aufwärtsstrebenden Jahren, zwischen 1870/71 Frankreichkrieg und dem 1. Weltkrieg, einfaches Spielzeug herzustellen. Zu den ersten gefertigten Spielzeugteilen gehörten geschnitzte Holzspielwaren und Figürliches aus Pappe. In Hönbach bei Sonneberg, im 1894 gekauften elterlichen Anwesen, war die erste Werkstatt. 1909 kaufte Anton Friedel in Hönbach ein weiteres Haus dazu und betrieb dort eine Papp-Stanzerei zur Herstellung von Basisteilen für Puppen- und anderes Spielzeug. 1920 übernahmen die Söhne Ludwig und Karl Friedel den Betrieb. Zunehmend gehörten zum Fertigungsprogramm der Fa. Friedel Figuren aus Papiermaché, Krippenfiguren, Personenfiguren und Tierfiguren in verschiedenen Größen. Peter Müller zeigt weitere Firmendaten auf und hat seinen Artikel mit vielen Fotos ergänzt.

  • Die großen Lahl-Hirsche
    Der König der Wälder aus dem Erzgebirge
    Zu den bedeutendsten Herstellern von Massefiguren im Erzgebirge gehörte die Firma Lahl. Friedrich Hermann Lahl gründete 1864 in Annaberg ein Spielwarengeschäft und fertigte im Laufe der Jahrzehnte ein breites Sortiment von Krippenfiguren, Bergaufzügen, Zwergen, Jagden, Schäfereien, Viehweiden, Geflügel sowie Dorf- und Stadtleuten. Zu den Erzeugnissen gehörten auch Leuchter-Figuren. Bei aller thematischen Breite fühlte sich Lahl den Weihnachtskrippen besonders verpflichtet, die in sechs verschiedenen Größen hergestellt wurden. Die Firma Lahl hat aber auch eine große Zahl an Wildtieren in verschiedenen Größen produziert. Eine Mustertafel mit Hirschgeweihen aus Zinnguss weist fünf verschieden Größen von Geweihen und damit von Tieren auf. Die in diesem Artikel vorgestellten Hirsche sind der größten Ausformung zuzurechnen, teils mit einer Kopfhöhe von 18 cm. Die Schönheit dieser eindrucksvollen Tierfiguren zeigen wir hier in Bildern von Ulrich Raue.

  • Lassie sorgte zuverlässig für ein Happy End
    Sammelgebiet rund um den vierbeinigen Star einer populären TV-Serie

    Ab Ende der 1950er Jahre flimmerten über die westdeutschen Bildschirme besondere US-Serien, die hohe Aufmerksamkeit fanden. Kluge Tiere, Hunde, Pferde oder auch ein Delphin spielten dabei häufig Hauptrollen. Da TV-Geräte noch rar waren, wurde gemeinsam bei Freunden oder Nachbarn geguckt. Die Eindrücke lieferten Gesprächsstoff im Freundeskreis und konnten bald durch die Lektüre von Büchern oder Comics vertieft werden. Am 21. Juni 1958 startete in der ARD eine Reihe, deren Titelheldin mit Vorliebe auf dem Beifahrersitz eines Pick-ups thronte; sie zeichnete sich durch Sozialkompetenz und Zivilcourage aus. Zuvor hatte Lassie schon seit 1954 in den USA als Longseller mit schließlich 588 Episoden beeindruckt. Malte Ristau stellt Spielfiguren und einiges Interessante mehr rund um Lassie von deutschen und amerikanischen Herstellern vor.

  • Nuwenstat uffe der heyde
    Ergänzungen zu einem möglichen Schaustück
    Im Figuren Magazin 3/2020 stellte Doug Miller einige Arbeiten von sich und Josef Tonn (dem legendären Schaustücke-Gestalter der Firma Hausser) vor, die zu einem großen Neustadt-Diorama beitragen sollten. Das Diorama wurde leider nie vollendet. In diesem kleinen Beitrag wollen wir einige Ergänzungen nachreichen, die die Ursprünge des Dioramas beleuchten.

  • Buchbesprechung:„Puppenhaus und Zinnsoldat – Kindheit in der Kaiserzeit“ von Sabine Fellner und Katrin Unterreiner
    Eine kritische Rezension dieses Buches von Andreas Dittmann.
  • Ladenburger Spielzeugauktionen
    Interessante Angebote bei der Herbst-Auktion am 19./20. September
    In der Herbst-Auktion gab es unter anderem ein großes Angebot von alten Militärfiguren und Zubehören in den Größen 9-10 cm, zumeist von der Firma Hausser/Elastolin. Rätselraten löste ein großes 2 m breites Plakat aus, das der Firma Hausser zugeschrieben und vor dem 1. Weltkrieg datiert wurde (in diesem Artikel abgebildet). Wir werden uns um weitere Informationen zu diesem ungewöhnlichen Plakat bemühen und ggf. darauf zurückkommen.
    Andere Losnummern überraschten mit hohen Versteigerungs-Ergebnissen, z.B. die zwei hier gezeigten Elastolin-Schaustücke aus der Josef-Tonn-Ära: Ein Wildwest-Schaustück mit motorisiertem Laufband im Hintergrund. Ausruf 260 €, der Zuschlag erfolgte bei 8.000 €. Und ein Sternschanzen-Schaustück mit 4cm-Figuren. Ausrufpreis 180 €, zugeschlagen wurde das Los bei 7.000 €. Diese beiden bemerkenswerten Schaustücke werden hier zum ersten Mal abgebildet.

  • Sammler-Anzeigen
    In unserer Rubrik „Suche/Biete/Tausche“ findet sich immer etwas zum Kaufen, Verkaufen oder Tauschen usw. Private Sammler-Anzeigen in dieser Rubrik sind für Abonnenten kostenlos! Private Sammler-Anzeigen (bis 500 Zeichen) von Nicht-Abonnenten erscheinen nach Voreinsendung von nur 5,– Euro in Briefmarken.

  • Meldungen, Tipps, Termine
    Auch in dieser Ausgabe des Figuren Magazins finden Sie Termine, die in Artikeln oder gewerblichen Anzeigen aufgeführt sind und Tipps von allgemeiner Bedeutung oder Meldungen, die nicht gesondert im vorliegenden Inhaltsverzeichnis ausgewiesen sind.

  • Ausstellungen/Besprechungen
    Wie in jeder Ausgabe unseres Magazins, so auch in dieser, finden Sie verschiedene Hinweise (u.a. auch in Anzeigen) zu Ausstellungen, neuerer Literatur sowie Veranstaltungen.