Figuren Magazin 2/2020

Titel Figurenmagazin 2/2020 Liebe Leser,

wie immer bietet auch unser aktuelles Figuren Magazin 2/2020 wieder eine Fülle von Informationen und Bildern rund um dieses große beliebte Sammelgebiet.

Alles in Farbe!

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Inhaltsübersicht / FIGUREN MAGAZIN 2/2020:

  • NEUHEITEN 2020
    Spielwarenmesse Nürnberg – Ein Messerundgang
    Nach dem Rundgang über die Spielwarenmesse Nürnberg im Frühjahr dieses Jahres hat unsere Autorin Ute Brüggemann einen interessanten Bericht verfasst. Ihr Fazit zur Messe lautet: „Wie immer gibt es – je nach der persönlichen Interessenlage – Licht- und Schattenseiten auf einer solchen Veranstaltung, was die Erwartungen an Neuheiten usw. betrifft. Letztlich ist aber ein Besuch dieser traditionsreichen internationalen Spielwaren-Messe jedes Jahr wieder ein überaus interessantes Erlebnis und bietet einen guten Einblick in die aktuelle Situation in diesem Markt. In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächste Messe im Frühjahr 2021!“
    Natürlich präsentieren die Aussteller auf der Messe nicht nur ihre Neuheiten, sondern stellen auch typische Produkte ihres laufenden Programms vor. Und so zeigen wir hier – wie jedes Jahr in dieser Rückschau – außer Neuheiten auch wieder interessante Beispiele von bereits existierenden Artikeln diverser Firmen.

  • Der Abessinienkrieg (1935-36) – Teil 4
    Die italienischen Askaris
    Das Wort Askari bedeutet auf Suaheli, der am weitesten verbreiteten Sprache Ostafrikas, soviel wie Soldat und ist in der Geschichtsschreibung der Oberbegriff für alle indigenen Hilfssoldaten der europäischen Kolonialmächte, besonders in Afrika. Den Kern der italienischen Askaris im abessinischen Krieg bildeten die eingeborenen Carabinieri und kleine Infanterieeinheiten aus Eritrea (ital. Kolonie ab 1890), Somalia (ab 1908) und Libyen (ab 1934), die in Friedenszeiten als Kolonialpolizei für die innere Ordnung sorgten. Dazu kamen noch die Dubats aus Italienisch-Somaliland. Diese Hilfstruppen unterstützten die italienische Kolonialarmee bei ihrem Angriffskrieg, den diese 1935-36 gegen Abessinien führte. Unser Autor Rolf Meyer informiert über die Historie, sowie über viele Figuren und Firmen.
  • Deutsche Soldaten vom tschechischen Schuhhersteller Bata
    Vor längerer Zeit berichtete das Figuren Magazin über die Gummi-Soldaten der tschechischen Firma Bata (tschechische Originalschreibweise Baťa), die von mindestens drei bekannten Sammlern in Deutschland gesammelt werden. Die Firma Bata hat Gummispielzeuge seit 1935 bis Ende 1939 hergestellt, Gummi-Soldaten in den Jahren 1935 bis 1938. Einer der bekanntesten Sammler, Michal Widensky aus Pardubice, überraschte uns vor kurzem mit Fotos von Flachfiguren, die deutsche Soldaten darstellen und die aus gestanztem und geprägtem Holz oder Hartpappe hergestellt wurden – und zwar in der Zeit des „Protektorats Böhmen und Mähren“ von 1939 bis 1943. Hans Rösler gibt zu Bildern dieser Flachfiguren weitere Hintergrund-Informationen.
  • Blick über die Grenze
    Einzigartige Figuren des tschechoslowakischen Präsidenten T.G. Masaryk, erstmals nach hundert Jahren tschechischer Spielzeug-Figuren-Produktion hergestellt

    Die Herstellung von tschechischen Spielzeug-Soldaten und Figuren der gegen Österreich und Deutschland kämpfenden Legionäre in der tschechoslowakischen Republik begann unmittelbar nach dem 1.Weltkrieg. Diese Figuren wurden zunächst aus Gips in den Größen 8,5 und 9,5 cm produziert, etwa ab dem Jahr 1935 wurden dann Soldaten aus Gips auch in den Größen von 7 und 7,5 cm gefertigt. Um 1937 wurden auch von tschechischen Herstellern – wie bei Hausser/Elastolin und Lineol – Figuren aus Sägemehl, Kaolin und Klebstoff hergestellt. Bata produzierte Soldatenfiguren und Sokol-Sportler in einer gummiähnlichen Masse. Der Autor dieses Artikels, Michal Widensky, benötigte zu einer Ausstellung zum 100. Jahrestag der Tschechischen Republik eine Portrait-Figur des 1. Präsidenten T.G. Masaryk. Deshalb musste er eine solche Figur selbst anfertigen, denn Spielfiguren von Masaryk wurden in der tschechoslowakischen Republik bis 1939 wahrscheinlich nie hergestellt. Lesen Sie seinen Bericht und dazu ein Vorwort „Blick über die Grenze“ von Hans Rösler.
  • Die Durso-Welt aus Masse
    Ein beachtliches Sortiment mit besonderen Akzenten
    Dieser Beitrag von Malte Ristau stellt Firmengeschichte und Programm des belgischen Herstellers Durso beispielhaft vor. Der nachmalige Firmenchef Michel Klimov, geboren 1905 in Riga, hatte sich nach einem abgebrochenen Ingenieurstudium in der belgischen Spielzeugstadt Lüttich niedergelassen. Nachdem er sich an diversen Jobs versucht hatte, begann er seit 1934 zuerst in der eigenen Wohnung in kleinen Mengen Spielzeugsoldaten herzustellen. Über einen befreundeten Vertreter verschaffte er sich Kenntnisse über die Herstellung von Massefiguren, die er anhand der Sortimente von Hausser und Lineol im Lütticher Zentralkaufhaus kennengelernt hatte. Klimov machte sich die Geschäftsidee zu eigen und begründete am 1. Februar 1938 mit seiner Frau Valentine das Unternehmen Durso. In den kommerziell erfolgreicheren Jahren, Ende der 1940er bis Ende der 1950er Jahre, stellten dort unter Anleitung von Atelierleiter Wladimir Matveieff mehr als 60 Mitarbeiter bis zu 4.500 Modelle pro Tag her. Vieles davon ist in Deutschland immer noch unbekannt. Besonders attraktive Motive übernahm Durso 1948 von der Firma MIM (Incamim). Malte Ristau zeigt hier interessante Beispiele aus der Durso-Produktion, darunter seltene Modelle.

  • Die drei Musketiere
    Drei Musketiere, die eigentlich vier waren

    Das Motto: „Alle für Einen, Einer für Alle“ war der Wahlspruch, den Alexandre Dumas seinen Protagonisten mit auf den Weg gab. „Die drei Musketiere“ war der erste Roman einer Trilogie, die er 1844 oder 45 zusammen mit Auguste Maquet verfasste. Er basierte auf den Memoiren des Comte d’Artagnan, die um 1700 erstmalig veröffentlicht wurden und 1844 als Fortsetzungen in einem Magazin erschienen war. D‘Artagnan wurde rund 230 Jahre zuvor in der Gascogne als jüngster von vier Brüdern und drei Schwestern geboren. Seine Brüder dienten Ludwig dem 13. als Musketiere. Oberster Dienstherr der Musketiere war Kardinal Richelieu. Für diese Elitetruppe war d’Artagnan mangels militärischer Erfahrung erst einmal ungeeignet. Er diente aber in anderen Einheiten und so gelang es ihm 1644, bei den Musketieren aufgenommen zu werden. Dort diente er seinem König erfolgreich bis zum Jahr 1673, als er bei der Belagerung Maastrichts tödlich getroffen wurde. Frank Blache präsentiert Bilder von verschiedenen teils seltenen Musketier-Figuren, zumeist aus Italien.

  • Landsknechte aus der Wundertüte
    Malte Ristau hat im Figuren Magazin 1/2014 die Abbildung einer Ivanhoe Rittertüte von Heinerle gezeigt. Auch auf anderen Wundertüten dieser Firma wurde diese Serie beworben. Auf einer Wundertüte „Glückliche Welt“ und deren Rückseite sind, unter Anderem, neben dem in obigem Heft gezeigten Ivanhoe und dem zugehörigem Burgpersonal auch Landsknechte aufgelistet. Es handelt sich um einen Satz von sechs Figuren in der Tracht des späten 15. und des 16. Jahrhunderts. Rüdiger Schmidt bespricht diese Figuren sowie einen von ihm kreierten Kaufmannszug.

  • Atlantic 1:32 oder: Wie verlässlich sind Herstellerangaben?
    Die Longhorns von Atlantic
    "In den Zeiten von Online-Shops bevorzuge ich es immer noch, Figuren und Zubehör möglichst selber in die Hand zu bekommen, bevor ich etwas kaufe. Denn wenn ich die Teile nicht kenne, sind nicht gerade aussagefähige Bilder und vage Beschreibungen wenig hilfreich. Mehr oder weniger positive Überraschungen sind dann zu erwarten. So ähnlich ging es mir mit Atlantic-Tieren. Atlantic gibt auf den OVP’s den Maßstab 1:32 an. Dieser entspricht der Figurengröße 54 mm, aber einige Tiere waren größer. Die Longhorns aus dem Atlantic Set Nr.1213 "Stampede" gehören zur Figurengröße 70 mm (Maßstab 1:24)." So unser Autor Hans-Werner Lienau, der maßstäblich passende Longhorns für die 7cm-Cowboys vorstellt.

  • Ein Lineol-Zoo
    Eine Rarität aus dem Hause Lineol
    Ein bisher offenbar noch nie aufgetauchtes Konvolut von Lineol-Tiergehegen können wir in diesem Beitrag mit Bildern vorstellen. Erstmals in einem Spielwarenkatalog von 1911 als Strichzeichnung vorgestellt, umfasst es fünf verschiedene Käfige sowie weitere nicht abgebildete Zubehöre. Es handelt sich bei allen hier abgebildeten Käfigen und Zubehören, die als Konvolut erworben wurden und aus einer Quelle stammen, um eines der frühesten sehr seltenen Lineol-Erzeugnisse.

  • Maurer von Lisanto
    In Puncto Qualität und Quantität waren die Produkte der Firma Anton Röder (Lisanto/l) wohl nicht so erfolgreich wie die der Firmen Hausser (Elastolin) und Lineol. Jedoch was die Wahl ihrer Figuren-Themen betrifft, ist die Firma A. Röder immer für eine Überraschung gut. Ein Beispiel hierfür ist ein Maurer mit begonnenem Stück Mauerwerk. Er kniet mit dem linken Bein vor einer Mauerwerksecke und hält in seiner linken Hand ein Ziegelstein und in der rechten Hand eine Maurerkelle. Andreas Kühm beschreibt anhand von Bildern diese Figur sowohl in der Vorkriegs- als auch in der Nachkriegsausführung.

  • Buchbesprechung:
    „Alle Timpo-Kataloge von 1968 bis 1979“ von Thomas Lambrecht und Dirk Schmidt (2019)
    Timpo-Experte Andreas Dittmann stellt diese 2019 erschienene vollständige Zusammenstellung aller Timpo-Kataloge vor. Den Herausgebern Thomas Lambrecht und Dirk Schmidt ist es hiermit gelungen, ein einzigartiges Kompendium an Timpo-Unterlagen zusammenzustellen.

  • Ausstellung:
    Modell der Hafeneinfahrt von La Rochelle im 14./15. Jhdt.
    Vom 18. Juli bis 15. August
    Wieder einmal präsentiert die Gesellschaft für Internationale Burgenkunde e.V. (GIB) spektakuläre Modelle zur Historie in ihrer Aachener Geschäftsstelle. Vom 18. Juli bis 15. August wird zum einen ein Übersichtsmodell im Maßstab 1:250 der am Golf von Biskaya (Atlantik) gelegenen französischen Hafenstadt La Rochelle gezeigt, und zwar zur Zeit des für diese Stadt historisch bedeutsamen 14./15. Jahrhunderts. Zum anderen wird unter der Leitung von Dipl.-Ing. Bernhard Siepen und Michael Siepen begleitend ein Ausschnittmodell der Hafeneinfahrt von La Rochelle vorgestellt, wiederum im anspruchsvollen Maßstab 1:25. Infos: www.burgenkunde.de.

  • Sammler-Anzeigen
    In unserer Rubrik „Suche/Biete/Tausche“ findet sich immer etwas zum Kaufen, Verkaufen oder Tauschen usw. Private Sammler-Anzeigen in dieser Rubrik sind für Abonnenten kostenlos! Private Sammler-Anzeigen (bis 500 Zeichen) von Nicht-Abonnenten erscheinen nach Voreinsendung von nur 5,– Euro in Briefmarken.

  • Meldungen, Tipps, Termine
    Auch in dieser Ausgabe des Figuren Magazins finden Sie Termine, die in Artikeln oder gewerblichen Anzeigen aufgeführt sind und Tipps von allgemeiner Bedeutung oder Meldungen, die nicht gesondert im vorliegenden Inhaltsverzeichnis ausgewiesen sind.

  • Ausstellungen/Besprechungen
    Wie in jeder Ausgabe unseres Magazins, so auch in dieser, finden Sie verschiedene Hinweise (u.a. auch in Anzeigen) zu Ausstellungen, neuerer Literatur sowie Veranstaltungen.