Figuren Magazin 4/2021

Titel Figurenmagazin 4/2021 Liebe Leserinnen und Leser,

wie immer bietet auch unser aktuelles Figuren Magazin 4/2021 wieder eine Fülle von Informationen und Bildern rund um dieses große beliebte Sammelgebiet.

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Inhaltsübersicht / FIGUREN MAGAZIN 4/2021:

  • Figuren-Messe Friedberg 2021 – 31. Internationales Sammlertreffen
    Eine kleine Nachbesprechung
    Die diesjährige Figuren-Messe am 23. Oktober in Friedberg war ein voller Erfolg. Natürlich war sie etwas kleiner als in den Jahren vor der Corona-Pandemie und klar war auch, dass etwas weniger Besucher kommen würden als üblich. Aber insgesamt war die Sammlerzunft sehr zufrieden. Wieder mal prall gefüllt waren die Tische im großen Bühnensaal in der Friedberger Stadthalle. Die Präsentationsarten waren, wie immer, sehr unterschiedlich und reichten von liebevoll aufgebauten Kleindioramen über museumsreif geordnete Auslagen bis hin zu überbordenden Kisten auf sich biegenden Tischen. So kamen die Jäger und Sammler voll auf ihre Kosten und man merkte den Besuchern an, wie sehr ihnen die pandemiebedingt ausgefallenen Events der letzten fast zwei Jahre gefehlt haben mochten. Viele standen auch einfach so beisammen, tauschten sich mit Gleichgesinnten aus und frönten damit einem Bedürfnis, das bei den meisten ja ebenso wichtig ist wie Kaufen und Zusammentragen. Andreas Dittmann führt durch diese Figuren-Messe mit vielen interessanten Bildern.
  • Vom Bauernlager zur Wagenburg
    Ein Diorama-Projekt im 4cm-Maßstab / Teil 2: Die Figuren

    Doug Miller leitet seinen Artikel wie folgt ein: „Wie im Teil 1 (FM 3/21) bereits angekündigt, wollte ich anhand meines Dioramas versuchen, einen Angriff der Truppen des Schwäbischen Bundes auf eine Wagenburg während des Bauernkriegs zu visualisieren. Dabei sollten fünf verschiedene Momente berücksichtigt werden: Rechts das Durchdringen des sogenannten verlorenen Haufens der Fußknechte in die Wagenburg hinein, in der Mitte der Angriff der Reiterei des Bundes, der sogenannten Rennfahne, links den Einsatz eines Schützentrupps, der versucht, die Geschützstellung der Bauern einzunehmen. Ganz hinten sollte man die Abwehrstellung der vorderen Reihe des Bauernhaufens und schließlich die Anfänge der Flucht von den Gemäßigten unterhalb der Aufständischen entdecken. In diesem Teil will ich auf die Fertigung und Bemalung dieser drei Hauptfigurengruppen – Bauern, Landsknechte und Reiter – eingehen. Im Jahre 2000 etwa begann ich eine Serie von 4cm Landsknechts- und Bauernfiguren mit Zubehör zu modellieren. Das Sortiment wuchs, als ich jeden Diorama-Auftrag der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Bauernkriegsmuseen nutzte, um neue Figurengruppen und Typen zu erstellen. Zwischenzeitlich umfasst die Serie (www.1525mMiniatures.net) ca. 130 Figuren in 20 Sets. Ich wählte den Maßstab 1:45 für meine Dioramen, die dem Hausser-Maßstab der 4cm-Figuren entspricht.“ Ein auch historisch interessanter Artikel mit vielen Bildern und Umbautipps.
  • Das wehrtechnisch einzigartige Château-Gaillard im Mittelalter
    Das Château-Gaillard an der Seine im Bauzustand unter dem englischen König Richard Löwenherz gegen den französischen König Philippe II. Auguste

    Mit einer neuen Ausstellung wollte die Gesellschaft für Internationale Burgenkunde (GIB) in Aachen auf sich aufmerksam machen. In über 6 Monate langer Arbeit haben die Modellexperten Michael und Bernhard Siepen neue Historienmodelle erstellt, die sich einer ganz besonderen Epoche des Mittelalters widmen. Thema waren die zahlreichen Burgen, die von den schon vor dem 3. Kreuzzug rivalisierenden Königen Richard Löwenherz von England und Philippe II. Auguste von Frankreich errichtet wurden. Die Ausstellung bestand aus drei Übersichtsmodellen im Maßstab 1:250, dem Château-Gaillard an der Seine des o.g. englischen Königs, gleichzeitig Herzog der Normandie. Die beiden anderen Burgen, der Louvre von Paris und das kleeblattförmige Château Etampes, wurden unter dem französischen König errichtet. Der Höhepunkt der Ausstellung war ein Ausschnittmodell im eindrucksvollen Maßstab 1:25 der Kernburg des Château Gaillard. Vor Errichtung des 10 qm großen Modells wurden über 5.000 Buchenholzelemente in tagelanger Arbeit von Michael Siepen unter 70° zugeschnitten, um kreisrunde Segmente nachbauen zu können. Belebt wurde das Modell mit hunderten von Bernhard Siepen epochenbezogen mit dem Lötkolben umgestalteten und handbemalten Figuren, zumeist Handwerker und Eisenbahnerfiguren aus dem Programm 1:22,5 der Fa. Preiser aus Rothenburg: Bauarbeiter aller Zünfte und auf Basis des Adam- und Evaprogramms selbst erstellte englische Wachen im königlichen Feldlager. Richard persönlich (von Berthold Kreker / Kreza-Modellbau) saß vor seinem Zelt, umgeben von seinen adligen Beratern, und leitete persönlich die Baustelle.  Schade, dass solche imposanten und aufwändig gestalteten Ausschnitt-Modelle der GIB in 1:25 – so auch dieses Château-Gaillard – nach ihrer Ausstellungs-Präsentation üblicherweise komplett zerlegt werden. Wir freuen uns deshalb, dass wir dieses Modell hier im Figuren Magazin mit einigen eindrücklichen Bildern dokumentieren können. Interessante Informationen und Kontakte unter: burgenkunde.de oder www.burgenkunde.de/museum .
  • Freiheitsheldin Boudicca von Cherilea – Die Keltin führte einen Aufstand gegen die Römer
    Im Londoner Stadtteil Westminster, unweit des Big Ben, beeindruckt ein Denkmal besonderer Art. Ein Streitwagen („Biga“) wird von einer mit einem Speer gerüsteten Frau gelenkt. Erinnert wird damit seit 1902 an eine berühmte Fürstin. Die auch persönlich gedemütigte Boudicca hatte um 60 n. Chr. einen Aufstand britischer (keltischer) Stämme gegen die Römer angeführt. Weite Teile der Insel hatte 100 Jahre zuvor Caesar nach der Eroberung Galliens unterworfen, weil das Land reich an Bodenschätzen war. Als die Firma Cherilea 1954 eine erste Charakterfigur samt Biga herstellte, kannte die Fürstin jedes englische Schulkind. Malte Ristau stellt in seinem Beitrag die Figur und Geschichte von Boudicca und dazu passende Figuren vor.
  • Eine Krupp-Protze in 1:1
    Kriegsgerät, Historisches und als Spielzeug
    Man sieht sie ja schon ab und zu: auf Veteranentreffen wie z.B. bei den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen in der Normandie anlässlich des D-Days oder in deutschen und internationalen militärhistorischen Museen. Das hier im Artikel abgebildete Exemplar wurde vor Jahrzehnten professionell mit fast allen originalen Blechteilen restauriert und ist bereits für eine Zulassung im deutschen Straßenverkehr vorbereitet. Die originale Krupp-Protze wurde jüngst im Auktionshaus Hermann Historica versteigert und erzielte einen Preis von über 180.000 € incl. Aufgeld. Ihr Baujahr ist 1941, mit einem 60 PS Vierzylinder Boxermotor ausgestattet und ist ausgerüstet für die motorisierte MG-Gruppe einer Schützenkompanie. Sie verfügt sowohl über Merkmale des Mannschaftskraftwagens wie auch des leichten Flakkraftwagens. Der Artikel befasst sich mit der Historie des großen Vorbild-Fahrzeugs sowie mit der Krupp-Protze als Blechspielzeug bei Hausser/Elastolin (mit seltenen Original-Fotos aus dem Hausser-Archiv) und bei Lineol.
  • Ein großer amerikanischer Lineol-Soldat – Eine bewegliche Ausstellungsfigur
    Lineol hat im Laufe der Zeit eine ganze Reihe von großen Soldaten verschiedener Nationen aus Masse in der 14cm-Größe hergestellt, darunter Dänen, Franzosen, Schweizer und Italiener. Alle hatten den üblichen Massekörper für deutsche Soldaten, wurden jedoch in den Uniformfarben der jeweiligen Länder bemalt. Nur die Köpfe waren anders geformt und stellten Soldaten der verschiedenen Nationen dar. Im Übersichtswerk von Timm und Pfefferkorn (Band 2) wird vermutet, dass es auch amerikanische Soldaten in der 14cm-Größe gegeben haben könnte, obwohl sie dafür keinen direkten Beleg haben. Kürzlich tauchte ein amerikanischer Massesoldat in der 14cm-Größe auf, der ein solches Belegstück sein könnte. Zwar ist er nicht mit Lineol gekennzeichnet, aber Stil und Bemalung legen diesen Schluss sehr nahe. Sein Kopf ist, ebenso wie bei einigen der anderen Großfiguren, drehbar. Der Soldat trägt eine amerikanische Uniform mit großem Marschgepäck. Anders als deutsche Soldaten trägt er das Gewehr auf der rechten Schulter. Was das Besondere an dieser Figur ist, berichtet der Autor Harald Hansen.
  • Ab 1962 sah Winnetou aus wie Pierre Brice
    Die Filmfiguren von Friedel und ihr unerwartetes Comeback

    Zur Generation Karl May zählt, wer zwischen Mitte der 1950er und Anfang der 1970er Jahre aufwuchs. Jedes Kind kannte damals Winnetou und Co. Illustrationen des Karl-May-Verlages (KMV) und die ihnen folgenden Elastolin-Figuren prägten bis 1962 die Bilder in den Köpfen. Seit dem 12. Dezember 1962 war dann aber Pierre Brice Winnetou und Old Shatterhand sah aus wie Lex Barker. Mit der Premiere des Films Der Schatz im Silbersee begann eine Erfolgswelle ohne gleichen. Elektrisierend wirkten die ersten Worte aus dem Off: „Nun sehen wir sie endlich von Angesicht zu Angesicht…die legendären Blutsbrüder!“ Die nächsten 5 Jahre schmückten die Hauptdarsteller Schallplatten und Sammelbilder, Würfelspiele und Puzzle, Postkarten, Quartette und Film-Bildbücher. „Filmfoto-Romane“ in Illustrierten und Micky Maus Heften sowie Poster der BRAVO erreichten Millionen Haushalte. Es handelte sich um ein so in Deutschland unbekanntes und deshalb wildwüchsiges Phänomen, das zudem eine Besonderheit der deutschen Figurengeschichte mit sich brachte. Die Rechte zur Vermarktung hatte der KMV im Januar 1962 an die Constantin Film übertragen. Den gewaltigen Kinoerfolg hatte Verleger Joachim Schmid nicht erwartet und sich auf neu ausgerichtetes Interesse so wenig eingestellt wie der Geschäftspartner Rolf Hausser. Unser Autorenduo Malte Ristau und Andreas Dittmann beschäftigt sich mit der Entwicklung, den Erwartungen und neuesten Kopien in kleineren Maßstäben aus Russland und der Ukraine.
  • Gojko Mitic war der andere Star-Indianer
    Neu: ElastoWit bringt ostalgische Weichplastik-Figuren nach DEFA-Filmen
    In Rostock konkurrierte im Wahlsommer 2021 ein Prominenter besonderer Art mit der Ministerpräsidentin Schwesig um Aufmerksamkeit. „Weitspähender Falke“ alias Gojko Mitic aus einem Film von 1968 schmückte ein Werbeplakat der Kunsthalle. Nicht zeitgenössische Kunst, sondern Kultfilme einer früheren Generation standen dort drei Monate im Mittelpunkt der Ausstellung OstWestern. Mehr als 120 Schaustücke, Plakate, Filmausschnitte und anderes wurden einladend präsentiert. Wie seit 1962 der Franzose Pierre Brice im Westen, war ab 1966 der Serbe Gojko Mitic im Osten zum Lieblings-Indianer geworden. In der DDR war Karl May zunächst bis 1983 unerwünscht; aber die Begeisterung für Indianer konnte die DDR-Führung schließlich nicht länger ignorieren. Die staatliche DEFA erhielt den Auftrag zur Produktion eigener „Abenteuerfilme“, die „antiimperialistische“ Vorbilder für die junge Generation liefern sollten. Eine Spielzeugfigur, die Mitic darstellt, konnte in Rostock noch nicht ausgestellt werden. Die Kuratorin behalf sich mit einer Auswahl an DDR-Gummi-Indianern, die in der DDR seit Mitte der 1960er Jahre hergestellt wurden und nach wie vor gerne gesammelt werden. Doch jetzt erfüllt ein neuer Hersteller aus der Ukraine die Wünsche aus den 1960ern. Von Meldungen im Netz erfuhren die Autoren Malte Ristau und Andreas Dittmann vom ukrainischen Hersteller ElastoWit, der bereits 11 entsprechende Modelle im Angebot hat. Auf den Verkaufstüten locken die alten Reizworte „DEFA“ sowie „Indianerfilme“. In der Gruppe der Indianer lässt sich Mitic unschwer anhand von Pose und Ausrüstung als Chingachgook aus dem gleichnamigen DDR-Film von 1967 identifizieren. Wir stellen die neuen ElastoWit-Figuren vor.
  • Mongolische Yak-Reiter bei Miniforma
    In der Zuordnung von Hunnen, Tartaren oder Mongolen gerät bei vielen Europäern schon mal leicht einiges durcheinander. Irgendwie miteinander verbunden werden dabei Kontexte von Steppen, Reitervölkern und Zentralasien, ohne dass unbedingt immer konkrete Fachkenntnisse im Hintergrund stehen. Das gilt nicht nur für die Sammler heutiger Aufstellfiguren, sondern hat sogar eine lange Tradition. Schon die antiken Griechen stellten sich die Skythen als zusammenhängende Mischwesen von Pferd und Mensch vor. Es nimmt also nicht Wunder, dass auch bei Figurenherstellern der Typ des zentralasiatischen Steppenreiters gelegentlich nicht in ethnologisch korrekten Zuordnungen vorkommt, dafür aber oft mit umso mehr attraktiver Exotik ausgestattet ist. Ein besonderes eindrückliches und ausgesprochen ansehnliches Beispiel dafür stellen zwei Yak-Reiter von Miniforma dar. Andreas Dittmann stellt sie vor und berichtet.
  • Tipple-Topples Tiergärten
    Teil 2: Hagenbecks Menagerien in der Pfeiffer-Manufaktur
    Carl Hagenbeck (1844-1913) stammte aus einer Hamburger Schaustellerfamilie, die mit Tierfang und Völkerschauen zu Ende des 19. Jahrhunderts Erfolg hatte. Er war Zoodirektor und erfand bereits 1896 die gitterlose Tierhaltung, das heißt nach Möglichkeiten auf Gitter zu verzichten und die Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu zeigen. Seine Pioniertat hat sich als Vorbild in der Zoogestaltung im Verlauf des 20. Jahrhunderts etabliert. Der im Pfeiffer-Katalog 1914 abgebildete Liliput-Tierpark „Hagenbeck“ war jedoch nur für die Tierfiguren der kleinen Serie gedacht. Abgebildet sind die Gesamtaufstellung und neun Gehege in Einzelbildern, von denen fünf natürliche Anlagen darstellen: Nordlandpanorama, Löwenschlucht, Steinbockfelsen, Heufressergehege und Teich, darüber hinaus das berühmte Hauptportal. Es gibt in diesem Katalog noch keinerlei Hinweise, dass dieser Zootyp auch in der sogenannten Normalgröße produziert wurde. Erst später, möglicherweise sogar erst in der Zwischenkriegszeit, also schon in der E. Pfeiffer-Nachfolger-Ära (=Hausser), zeigt sich, dass Hagenbecks Anlagen auch in der Normalgröße gefertigt wurden. Christoph Wurzer stellt die seltenen Gehege in der Liliput- und Normalgröße vor.
  • Die Affen von Nardi
    Seltene Affen aus Italien
    Die italienische Firma Nardi Fratelli (Gebrüder Nardi) produzierte ab etwa 1946 bis etwa 1973 Spielfiguren der verschiedensten Art. Zunächst aus plastischer Hartmasse und ab ca. 1963 dann aus Kunststoff. Die Produktpalette war vielfältig: Bauernhof- und Wildtiere, Krippenfiguren, Soldaten, Beduinen und Fremdenlegionäre, Wildwest-Figuren bis hin zu Musketieren und Römern. Die Figuren sind annähernd in der 10cm-Größe gehalten. Alle Affen von Nardi werden in diesem Bericht vorgestellt. Darunter auch sehr seltene Exemplare.
  • Am Anfang war Wilhelm Tell
    Nationalheld als Spielfigur

    In der Schweiz kennt jedes Kind die Geschichte von Wilhelm Tell. Seit über hundert Jahren streiten sich Gelehrte, ob Tell nun ein Mythos, eine historische Figur oder was auch immer war. Zu den Fakten: Das erste Mal findet man Erwähnungen über diesen Nationalhelden im Jahr 1507. Die Erläuterungen, beginnend beim Apfelschuss bis zum Attentat auf den Habsburgischen Tyrannen, sind im „Weissen Buch von Sarnen“ zusammengefasst. Die erwähnten Ereignisse sollen sich im Jahre 1307 begeben haben, niedergeschrieben vom Obwaldener Landschreiber Hans Schriber. Historisch treffen wir Anfang 1300 folgende Situation in den Regionen um den Vierwaldstättersee an: Der Gotthardpass wird eröffnet und es herrscht ein reger Handelsverkehr in beide Richtungen. Die Habsburger schicken vermehrt Vögte in diese Region, um mit Handelszöllen am Erfolg zu partizipieren. Die Landbevölkerung wird ausgeblutet und es brodelt. Immer öfter kommt es zu Aufständen, dem sogenannten Burgenbruch, der schließlich 1315 in der Schlacht am Morgarten gipfelt. Die Eidgenossen siegen über die Habsburger. Es gibt etliche Touristen-Souvenirs von Wilhelm Tell. Die meisten davon sind angelehnt an das 1895 von Richard Kissling erschaffene Tell-Denkmal in Altdorf. Mit Spielzeugfiguren sieht es eher mager aus, trotzdem fand der Autor André Schell drei verschiedene Objekte, die für Sammler interessant sein könnten.
  • Gebr. FALLER in Gütenbach – Ein Unternehmen mit langer Tradition feiert 75-jähriges Jubiläum!
    Unsere Glückwünsche zum 75-jährigen Jubiläum 2021 gelten einem Unternehmen, dessen bloßer Name – Faller – bei Groß und Klein seit Jahrzehnten viele schöne Erinnerungen auslöst, wenn’s um kleine Modellgebäude und Zubehöre geht. Wir geben zum Jubiläum eine kleine aktuelle Übersicht zur Firmenhistorie.
  • 12. Figurenbörse in Wohlen, Aargau / Schweiz am 31. Oktober 2021
    Wir geben ein paar bebilderte Eindrücke von dieser trotz Corona erfolgreichen Figurenbörse.
  • Neujahrsgruß mit Ritter Gawain (1957)
    Das Mittelalter war zwischen 1955 und 1965 bei den damals Jungen über Comics und Filme sehr präsent. Die Abenteuer von Eisenherz, Sigurd und Ivanhoe faszinierten und wurden nachgespielt. Hausser (Elastolin) hatte das Thema in den ersten Jahren nach dem Krieg außen vorgelassen, griff es dann aber früher als andere Hersteller auf. Mit gutem Grund zierte Ritter Gawain aus der Eisenherz-Figurenserie einen Neujahrsgruß an den Fachhandel. Mit holperigem Reim, Herz reimt sich auf Schmerz, wünschte Hausser „Glückauf für 1957“. Wir zeigen diesen bemerkenswerten Neujahrsgruß aus den 1950er Jahren.
  • Buchbesprechung:
    „Militärisches Spielzeug der DDR / Teil II – Fahrzeuge: and-, Wasser- und Luftfahrzeuge aus Holz“
    Holzspielzeug ist seit jeher ein treuer Begleiter von Aufstellfiguren gewesen. Militärfahrzeuge aus Holz sind da aber schon etwas Besonderes, das als geradezu typisch für die Spielzeugproduktion in der ehemaligen DDR angesehen werden kann. Jürgen Schüler, der sich in der Sammlerszene bereits einen legendären Ruf als ausgesprochener Kenner von DDR-Figuren und Holzgebäuden erworben hat, hat sich nun dieses ebenso schwierigen wie faszinierenden Themas mutig angenommen. In gewohnt gründlicher Recherche hat sich der Autor intensiv in das hölzerne Sammelgebiet eingearbeitet und legt hier ein neues mit weit über 1000 Farbabbildungen und anderen Materialien ausgesprochen reichhaltig illustriertes Werk vor. Eine Rezension von Andreas Dittmann.
  • Ausstellung:
    „Kinderträume – Die Spielzeugwelt der Ritter und Burgen“
    Eine Ausstellung über Elastolin-Figuren auf der Cadolzburg der Hohenzollern bei Nürnberg
    8. Oktober 2021 bis 6. März 2022
    Während manche Spielzeug-Museen – die eigentlich die Entwicklung und Geschichte des Spielzeugs dokumentieren sollten – die einst marktbeherrschenden Figurenhersteller wie Hausser und Lineol vernachlässigen, hat die staatliche Bayrische Schlösserverwaltung einen anderen Weg aufgezeigt. Günter Renner, einem historisch interessierten Sammler von Burgen und Elastolin, wurde die Möglichkeit eröffnet, in der Cadolzburg seines gleichnamigen Heimatortes in der Nähe von Nürnberg, Teile aus seiner Sammlung mit der Geschichte der Firma Hausser und deren Marke „Elastolin“ zu präsentieren. Unser Autor Hans Rösler hat diese interessante Ausstellung besucht und schildert seine Eindrücke.
  • Sammler-Anzeigen
    In unserer Rubrik „Suche/Biete/Tausche“ findet sich immer etwas zum Kaufen, Verkaufen oder Tauschen usw. Private Sammler-Anzeigen in dieser Rubrik sind für Abonnenten kostenlos! Private Sammler-Anzeigen (bis 500 Zeichen) von Nicht-Abonnenten erscheinen nach Voreinsendung von nur 5,– Euro in Briefmarken.
  • Meldungen, Tipps, Termine
    Auch in dieser Ausgabe des Figuren Magazins finden Sie Termine, die in Artikeln oder gewerblichen Anzeigen aufgeführt sind und Tipps von allgemeiner Bedeutung oder Meldungen, die nicht gesondert im vorliegenden Inhaltsverzeichnis ausgewiesen sind.